In WordPress Beiträge erstellen
Lerne, wie wir in WordPress Beiträge erstellen können, den Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen. Und was sind Kategorien und Tags?Tags: Classic-Editor | CMS | Programmieren lernen | Tags | Web-Development lernen | Webseiten erstellen lernen | WordPress lernenWorum geht´s?
Willkommen zurück zu den Tutorials über WordPress-Basics! In dieser Lektion werden wir lernen, wie wir in WordPress Beiträge erstellen können, aber auch, was denn in WordPress der Unterschied zwischen einem Beitrag und einer Seite ist. Wir werden uns außerdem damit befassen, was Kategorien und Tags sind, und wie du sie nutzen kannst, um deine Webseite übersichtlicher zu gestalten.
1. Was ist der Unterschied zwischen einer Seite und einem Beitrag in WordPress?
In WordPress handelt es sich bei einem Beitrag ebenso wie bei einer Seite technisch betrachtet um eine einzelne Unterseite einer Webseite. Beide verfügen über einen (Perma-)Link, einen Titel, einen Inhalt usw.
Der Unterschied ist eher inhaltlicher/funktionaler Natur. Eine Seite in WordPress ist als statischer Inhalt gedacht – eine Seite wird einmalig erstellt und nur hin und wieder mal bei Bedarf aktualisiert.
Beiträge hingegen sind Unterseiten, die mit der Zeit zu der Webseite „hinzuwachsen“ – eben wie bei einem Blog. In einer gewissen Regelmäßigkeit kommen neue Inhalte zur bestehenden Seite hinzu, oft auch mit einem gewissen Aktualitäts-Bezug.
In einem Tagebuch wäre die erste Seite die den Namen und vll. die Telefonnummer der Tagebuchschreiberin enthält vielleicht eine statische Seite. Die einzelnen Tagebuch-Einträge wären dann in WordPress als Beiträge gespeichert – eben wie bei einem klassischen Blog.
Während Seiten meist über ein Navigations-Menü erreichbar sind, sind Beiträge meist eher über eine Beitrags-Liste (z.B. sortiert nach Veröffentlichungs-Datum, oder unter „verwandte Beiträge“) erreichbar. Die Anzahl an Seiten ist bei den meisten Webseiten sehr begrenzt, daher ist ein Navigations-Menü ganz gut, um alle erreichen zu können. Aber wenn man z.B. alle 400+ Beiträge auf meiner Webseite in ein Menü packen würde, wäre das Menü extrem unübersichtlich.
Weil WordPress ursprünglich hauptsächlich als Blogging-Plattform entwickelt worden ist, hat sich diese für Blogs sehr sinnvolle Unterscheidung bis heute gehalten.
2. Wie man in WordPress Beiträge erstellt
Kannst du dich noch daran erinnern, wie man in WordPress Seiten erstellt? Praktischerweise funktioniert das Erstellen von Beiträgen in WordPress fast genau gleich. Der einzige Unterschied ist, dass wir nun im WordPress-Backend nicht auf „Seiten“ klicken, sondern auf „Beiträge“ und dann auf „Erstellen“:
Alternativ kannst du auch mit der Maus in der Admin-Leiste über das „Neu“ neben dem +-Symbol fahren und dann „Beitrag“ auswählen.
Das Ergebnis sieht daraufhin ziemlich gleich aus wie beim Erstellen von Seiten:
Aber es gibt doch einen Unterschied – genauer gesagt sogar zwei!
Auf der rechten Seite des Bildschirms siehst du nun zwei neue Kästchen, die wir beim Erstellen von Seiten in WordPress noch nicht gesehen haben:
- Kategorien
- Schlagwörter
Und die sehen wir uns jetzt als nächstes an!
3. Was Kategorien beim Beiträge erstellen in WordPress bedeuten
Eine Kategorie ist in WordPress eine Möglichkeit, Beiträge hierarchisch zu gruppieren. Das bedeutet, dass z.B. von 50 Beiträgen, die du verfasst hast, 24 der Kategorie „Ernährung“ und 26 der Kategorie „Sport“ zugeordnet werden können (die Kategorien habe ich jetzt wahllos so gewählt). Wenn du nun beispielsweise auf einer Seite der Webseite eine Liste aller Beiträge der Kategorie „Ernährung“ anzeigen lassen willst, kannst du das über die Kategorie „Ernährung“ sehr einfach tun. Alle Beiträge jener Kategorie sind dann der Kategorie „Ernährung“ untergeordnet.
Man kann aber auch Unter-Kategorien erstellen. Die Kategorie „Sport“ könnte man beispielsweise weiter unterteilen in „Fußball“, „Volleyball“ und „Schwimmen“. Ein Beitrag könnte dann sowohl in der Kategorie „Sport“ als auch in der Kategorie „Schwimmen“ eingeordnet sein – weil „Schwimmen“ ja eine Unter-Kategorie von „Sport“ sein kann. „Schwimmen“ könnte man bei Bedarf dann wieder unterteilen, z.B. in „Brust“, „Rücken“, … (keine Ahnung was es da in Schwimmen real für sinnvolle Unterteilungen gibt – mir geht’s hier rein um das Prinzip dahinter).
Kategorien bei Beiträgen in WordPress sind also dazu da, um Beiträge in Unter-Gruppen (eben Kategorien) zu unterteilen.
Das macht bei ingesamt nur 5-10 Beiträgen vielleicht noch nicht so viel Sinn, aber ab so 20-30 wirds dann ansonsten rasch unübersichtlich.
Kategorien zuweisen kannst du beim WordPress Beiträge erstellen rechts neben dem Beitrag, also hier:
In dem Fall habe ich auf „+ Neue Kategorie erstellen“ geklickt, dann kann man der neuen Kategorie einen Namen geben und – wenn gewünscht – auch eine Übergeordnete Kategorie auswählen (also für „Fußball“ z.B. „Sport“).
Man kann aber auch einfach eine bestehende Kategorie auswählen – hier steht z.B. „Allgemein“ zu Auswahl, weil es sonst noch keine neu definierten gibt.
Wenn deine Webseite sehr gewachsen ist und sehr viele verschiedene Kategorien aufweist, kannst du über den Button „Häufig benutzt“ – wie der Name schon sagt – die am häufigsten benutzten Kategorien anzeigen lassen. Das kann Sinn machen, wenn die Liste bei „Alle Kategorien“ schon sehr lang ist und du ansonsten viel scrollen müsstest.
4. Was Schlagwörter beim Beiträge erstellen in WordPress bedeuten
Im Gegensatz zu den Kategorien sind Schlagwörter nicht hierarchisch aufgebaut. Es handelt sich eher um „Kurzbeschreibungs-Wörter“ für den Beitrag. Du kannst zu jedem Beitrag zwar theoretisch fast unendlich viele Schlagwörter (auch „Tags“ genannt) hinzufügen. In der Praxis ist ein guter Maximal-Richtwert jedoch 14 Tags.
Wenn dein Beitrag beispielsweise von den häufigsten Verletzungen beim Fußballspielen je nach Liga handelt, könnten einige passende Tags sein:
- „Fußball“
- „Verletzung“
- „Liga“
- „Bundesliga“
- „Erste Liga“
- „Zweite Liga“
- „Statistik“
- „Vergleich“
- „Österreich“
- „Deutschland“
4.1 Warum Schlagwörter (Tags) benutzen?
Für einen Beitrag alleine bringen diese heutzutage relativ wenig. Vor einigen Jahren noch war Google total auf diese Tags fixiert. Da waren sie fast „lebenswichtig“, um auf Google gut gefunden zu werden. Heute beachtet Google sie nur noch minimal oder sogar gar nicht mehr (der Google Algorithmus ist nicht immer 100%ig nachvollziehbar).
Aber wenn du nun schon einige Beiträge erstellt hast und mehrere vorkommen, die das Schlagwort „Fußball“ beinhalten, dann ist für Suchmaschinen klar: Hier geht’s um Fußball! Nimm noch „Verletzung“ häufig hinzu, und Google empfiehlt deine Webseite tendenziell häufiger, wenn jemand irgendetwas mit „Fußball“ und „Verletzung“ eingibt. Immerhin scheint es ja nicht nur in einem Artikel darum zu gehen, sondern auf vielen deiner Unterseiten.
Ein anderes gutes Beispiel wären z.B. Allergenkennzeichnungne bei Mahlzeiten. Die einzelnen Tags könnten z.B. sein „Laktose“, „Gluten“, „Histamin“, … – diese kommen ja unabhängig von der Art des Menüs (Suppen, Mehlspeisen, Hauptgerichte, …) vor. Man kann nun entweder nach der Art der Speise ordnen/filtern (z.B. alle Suppen), oder eben nach den Allergenen (z.B. Laktose).
Natürlich muss dann auch der restliche Inhalt dazu passen was in den Tags steht. Und wie schon beschrieben sind die Tags selbst für Suchmaschinen weit nicht mehr so relevant wie früher.
Aber kennst du die sogenannten „Tag Clouds“? Das sind eine besondere Art von Listen von Tags. Je nachdem wie oft ein Tag auf der Webseite insgesamt vorkommt, ist die Schriftgröße, in der das Tag geschrieben worden ist, größer oder kleiner. Das erzeugt dann eine lustige „Wolke“, die den Benutzer bei Klick auf ein Schlagwort zu einer Liste an Beiträgen mit dem Schlagwort bringt.
Ein weiterer häufiger Anwendungsfall sind Funktionen wie „ähnliche Beiträge“. Wenn ein Webseiten-Besucher einen deiner Beiträge interessant findet und bis zum Ende liest, werden ihm ähnliche (meist basierend auf den Tags) vorgeschlagen, die ihn ebenso interessieren könnten.
Das sorgt dafür, dass Besucher länger auf deiner Webseite verweilen, was dir wiederum für die Einschätzung deiner Webseite durch Google hilft.
4.2 Wie du deinem Beitrag Schlagwörter (Tags) zuweist
Es ist sehr einfach, deinem Beitrag Schlagwörter zuzuweisen. Die Funktion findest du ebenso wie die Kategorien rechts neben dem Beitrag:
Dazu musst du nur eines oder mehrere Schlagwörter eingeben (durch einen Beistrich getrennt, falls es mehrere sind) und ENTER oder den OK-Button klicken. Dann findest du die Schlagwörter darunter aufgelistet. Bei Bedarf kannst du sie mit einem Klick auf das kleine x wieder entfernen.
Wenn du auf „Wähle aus den meistgenutzten Schlagwörtern“ klickst, bekommst du – wenig überraschend – eine solche Liste präsentiert. Dann kannst du aus dieser Liste mit jeweils einem Klick auch noch Schlagwörter hinzufügen.
Änderungen an Schlagwörtern und Kategorien werden erst dann gespeichert, wenn du den Beitrag als Ganzes veröffentlichst, speicherst oder aktualisierst.
Ansonsten funktioniert das Erstellen von Beiträgen in WordPress genau gleich wie das Erstellen von Seiten. Auch hier kannst du sowohl den Gutenberg-Editor wie auch den Classic-Editor verwenden. Im Gutenberg-Editor (Block-Editor) findest du die Kategorien und Schlagwörter, wenn du auf das Zahnrad klickst und dann von „Block“ auf „Dokument“ umschaltest. Also auch dort, wo du z.B. die Sichtbarkeit des Beitrags oder das Beitrags-Bild ändern kannst:
So, das wars mit unserer kleinen Einführung in die Beiträge und den Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen.
Beim nächsten Mal werden wir uns mit Menüs beschäftigen – wie du eines erstellst/bearbeitest, Seiten oder auch Beiträge hinzufügst, änderst oder löscht.
Bis bald 🙂